Lesezeit: 5 Minuten
Was macht Jüngerschaftsbewegungen aus? Was unterscheidet sie von herkömmlichen Gemeindegründungsstrategien? Novo hat in seinem Accelerate Training 15 Werte von Jüngerschaftsbewegungen gesammelt.
1. Das erlösende Königreich
Bewegungen Gottes bringen Erlösung und Transformation in Gesellschaften und Kulturen. Sie bringen ein greifbares Königreich, das Leben spendet und Menschen aus verschiedensten Formen der Armut und der Gefangenschaft befreit.
2. Exponentielle Multiplikation
Das Wachstum des Königreichs wird in exponentieller Multiplikation gemessen – alles sollte sich regelmäßig nach seiner Art reproduzieren.
3. In-ihm-bleibende Verbundenheit
Alle Fruchtbarkeit fließt aus unserer Beziehung zu Jesus. Gottes Bewegungen beginnen mit Gebet und bleiben durch Gebet erhalten. Es gibt keine Bewegungen ohne Gebet und Verbundenheit mit Jesus.
4. Beschneidung, um fruchtbar zu sein
Größere Fruchtbarkeit kommt durch Gottes Beschneidung. Selbst fruchtbare Bäume werden beschnitten, so dass sie noch mehr Frucht hervorbringen können.
5. Der individuelle Beitrag
Jede Person wurde erschaffen und einzigartig von Gott für ein bestimmtes Mandat ausgerüstet. Unser Sinn und unsere größte Erfüllung liegt darin unser Mandat zu entdecken und es auszuleben.
6. Ausbreitung über natürliche soziale Netzwerke
Das Evangelium verbreitet sich am schnellsten in natürlichen sozialen Netzwerken und vorhandenen Gemeinschaften. Wenn wir diese identifizieren und auf die Menschen Einfluss nehmen, die Einfluss haben, verbreiten sich Bewegungen Gottes rasant.
7. Gott arbeitet bereits
Gott ist am Wirken bevor wir den Schauplatz betreten – unsere Aufgabe ist es, herauszufinden wo er wirkt und dort mit einzusteigen. Das bedeutet häufig, dass wir unseren Stolz und unser Ego – das Anerkennung haben möchte und für seine Leistungen geehrt werden will – verleugnen müssen.
8. Normale Leute
Gott wirkt durch gewöhnliche Menschen, die (theologisch-) ungeschult und unbezahlt seine Arbeit tun und Bewegungen leiten.
9. Gehorsams-orientierte Jüngerschaft
Menschen lernen am besten in Gruppen durch gemeinsames Entdecken, Gespräch und praktischer Umsetzung – nicht durch bloße Lehre. Diese Entdecker-Gruppen entwickeln sich durch ihren praktischen Gehorsam zu Jesus in gesunde Gemeinden.
10. In der Welt, aber nicht von der Welt
Bewegungen bringen Gottes Erlösung in weltliche Orte und können nur stattfinden, wenn wir den Komfort falscher „besonders heiliger“ Orte verlassen und beginnen alles Leben als geistlich und heilig anzunehmen.
11. Langsam gehen, um schnell zu werden
Bewegungen Gottes kollabieren wenn wir lebensverändernde Jüngerschaft überspringen, um schnelle Resultate zu erzielen. Echte Bewegungen beginnen langsam, opfern niemals an Qualität und beschleunigen sich so mit der Zeit.
12. Ständig neue Leiter ausbilden
Effektive Leiter befähigen andere schnell, übergeben Leiterschaft und entwickeln neue Leiter aus der Ernte. Neue Leiter werden durch beständiges Mentoring, Zusammenarbeiten und Coaching zur Reife gebracht.
13. Ökonomische Stabilität
Gesunde Bewegungen legen ein starkes Fundament auf biblisches Einkommen, Verantwortlicher Umgang mit Finanzen und freudige und reiche Großzügigkeit. Bewegungen, die keine ökonomische Transformation für Gemeinschaften hervorbringen, werden ultimativ stagnieren.
14. Team-Leiterschaft
Neue Leiter entwickeln sich am besten in einem Team-Setting und Leiterschaft wird am besten in, bzw. aus einem Team praktiziert.
15. Adaptives Lernen
Bewegungen beschleunigen sich wenn Teams von anderen Teams auf einer offenen Peer-Ebene lernen können. Dazu kommt es wenn Lernen nicht unter Kontrolle gestellt wird und jede Person im Team ermutigt wird durch den Kontakt mit anderen zu lernen.

Praktisch

Nimm dir einen Moment mit Jesus und frag ihn:
Hören: Was möchtest du mir durch das Gelesene sagen?
Tun: Was soll ich dementsprechend tun?
Teilen: Mit wem kann ich diese Gedanken teilen, bzw. davon weitergeben?
Photo by Alex Vassios on Unsplash