Neil Cole beschreibt im Video unten, was die Gemeinde von Covid19 lernen kann.  Jesus sagte, „lernt von den Lilien auf dem Feld“ und König Salomo, „lernt von den Ameisen“. Heute spricht Jesus durch den Corona-Virus zu seiner Gemeinde.
1. Der Virus reproduziert sich schnell – das ist auch unser Auftrag als Nachfolger. Wenn wir lernen würden einen Jünger zu machen pro Jahr, der das gleiche mit anderen macht, hätten wir in 34 Jahren die gesamte Weltbevölkerung zu Jüngern gemacht. Der Coronavirus reproduziert sich jedoch noch schneller, pro Person werden 2-3 neue Menschen infiziert. Was könnten wir erreichen, wenn das die Reproduktionsrate der Nachfolger Jesu wäre?
2. Der Virus ist hochgradig ansteckend. Können wir das auch von unserem Glauben sagen? Fragt man heute die Leute auf der Straße, wofür der christliche Glauben bekannt ist, bekommen wir mehr zu hören wogegen wir sind, anstatt wofür wir sind. Wir müssen Jünger werden, die voller Glaube, Liebe und Hoffnung sind und dafür bekannt sind. Sind wir Nachfolger, die Gott multiplizieren möchte?
3. Der Virus ist robust, lernt und wird stärker. Auch wir sind berufen dazu Menschen zu sein voller Geduld und Liebe. Menschen, die nicht beleidigt auf Angriffe reagieren, sondern die andere Wange hinhalten und von ganzem Herzen, das Beste ihrer Feinde suchen. Und wir müssen Lernende bleiben – unser Leben lang. Methoden, die vor 200 Jahren funktioniert haben, funktionieren heute nicht mehr. Wir müssen immer wieder neue Herangehensweisen und Wege lernen, um Jesu Liebe weiterzugeben.
5. Der Virus geht von Beziehungen zu Beziehung. Auch unsere Botschaft multipliziert sich am besten über Beziehungen; eine Person liebt und dient einer anderen Person – dafür brauchen wir keine Programme und Events. Wir müssen lernen echte Beziehungen zueinander und zu neuen Menschen aufzubauen. Voraussetzung dafür ist, dass wir jeden Nachfolger als gesandt und befähigt sehen, von Jesus weiterzugeben – nicht nur ausgebildete Leiter oder Pastoren. Glauben wir, dass jeder Nachfolger den Geist Gottes hat und somit auch seine Früchte tragen kann?
6. Der Virus ist unaufhaltsam – er hält sich an keine Grenzen und keine Regierung kann ihn aufhalten – sie können nur versuchen es zu verlangsamen. Auch Jesus Reich ist unaufhaltsam. Bauen wir an seinem Reich auf eine Art und Weise, die sich reproduziert und unaufhaltsam ist?
7. Der Virus berührt alle Gesellschaftsschichten – alle sind auf irgendeine Weise betroffen – Unterhaltungsindustrie, Wirtschaft, Regierung, Bildungseinrichtungen, etc. Auch wir als Nachfolger sind wie der Sauerteig der den ganzen Teig durchsäuert, wie Salz, dass allem seinen Geschmack gibt. Wir sind berufen dazu, jeden Lebensbereich zu berühren und Gottes Reich hineinzubringen, nicht nur am Sonntagmorgen.
8. Jeder kann den Virus weitergeben, vor allem aber junge Leute. Da sie vom Virus selber nicht so stark betroffen sind, führen sie ihr Leben häufiger normal weiter – und verbreiten so den Virus schneller als die ältere Generation. Im Reich Gottes sollten die älteren Generationen in die jüngeren investieren, sie sind die Zukunft der Gemeinde.

Praktisch:

Nimm dir einen Moment mit Jesus und frag ihn:
Hören: Was möchtest du mir durch das Gelesene sagen?
Tun: Was möchtest du, dass ich tue?
Teilen: Wem kann ich hiervon weitergeben?
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Photo by Adam Nieścioruk on Unsplash